„Die Ausnahme bestätigt die Regel!“ sagt ein Sprichwort, das doch auf den ersten Blick recht widersprüchlich und unlogisch klingt. Eventuell ist es mit dem rein logischen Verstand ja auch gar nicht in der Tiefe zu verstehen und weist auf etwas ganz anderes hin als gemeinhin angenommen wird?
Mehr lesenDie Bedeutung der Ursprache
Das Althebräisch der Bibel wird eine Ursprache genannt, wie es Friedrich Weinreb in seinen Vorträgen immer wieder betont. Doch was ist das Wesen einer Ursprache und wie unterscheidet sich diese von anderen Sprachen?
Mehr lesenDie Bedeutung des Exils von Babel auf die weltliche Erscheinungsform der heiligen Schrift
Dieser Beitrag gibt einen kleinen Einblick in die verschiedenen Sprachen und Schriften, die bei der Niederschrift der heiligen Schrift und den dazugehörigen Schriften der jüdischen Überlieferung verwendet wurden. Dies ist nicht nur historisch interessant, sondern kann auch zu einem tieferen Verständnis der heiligen Schrift führen. Willkommen in der Sprachverwirrung von Babel!
Mehr lesenDas Traumbild des Tempels in der Bibel – Die Anwesenheit Gottes Sein auf Erden
Was bedeutet das Traumbild des Tempels im alten Wissen? Wie ist der Tempel zu verstehen und zu sehen? Welche Bedeutung hat er? Im alten Wissen nach den Schriften von Friedrich Weinreb ist der Tempel ein Traumbild aus der Bibel mit zentraler Bedeutung.
Mehr lesenDer Begriff der Hände im alten Wissen – Handeln und Begreifen als Ausdruck des jenseitigen Leibes
Was haben die Hände mit Handeln, mit Verhandeln oder Begreifen zu tun?
Jedes Handeln ist Ausdruck des Wesentlichen Leibes, dessen Verständnis aus dem alten Wissen stammend verlorengegangen ist. Friedrich Weinreb gibt hier Anregungen, um den Zugang hierzu wieder anzuregen.
Hexe, Sex und Sechs – eine gesamtheitliche Betrachtung
Hexe, Sex und die Zahl Sechs. Was haben diese Worte gemeinsam und gibt es hier Bezüge zur Zahl Sechs in der Ursprünglichen Numerologie? Auch mögliche historische und etymologische Bezüge werden in diesem Beitrag näher beleuchtet und auf entsprechende Verbindungen eingegangen.
Mehr lesenDer Baum des Lebens – eine alte Sufi-Geschichte
In den Mythen Indiens finden wir einen alten Hindu-Glauben, dass es einen Baum gäbe, der Kamana Kalpa Vraksha heist, und dass dieser Baum alle Früchte trage, die wir uns vorstellen können:
Mehr lesen„Himmlische“ Symbolik in Flammarions Holzstich
Flammarions Holzstich, auch Wanderer am Weltenrand oder französisch übersetzt „Pilgerschaft“ genannt, ist das Werk eines unbekannten Künstlers. Der Holzstich erschien erstmals 1888 als Illustration in dem Unterkapitel La forme du ciel („Die Form des Himmels“) des populärwissenschaftlichen Bandes L’atmosphère.
Mehr lesenTag, Nacht, Exil, Sehnsucht – Lesung aus ‚Kabbala im Traumleben des Menschen‘
Heute lese ich Euch ausgewählte Textstellen aus dem Buch „Kabbala im Traumleben des Menschen“ von Friedrich Weinreb vor.
Mehr lesenJetzt schlägt’s dreizehn!
„Jetzt schlägt’s dreizehn!“, heißt eine bekannte Redewendung. Was hat es mit dieser auf sich und was bedeutet sie wirklich?
Mehr lesenDas alte Wissen im Film ‚Das fünfte Element‘
In diesem Tonbeitrag teile ich Hinweise auf das alte Wissen im französischen Film ‚Das fünfte Element‘ von Luc Besson mit.
Mehr lesenBereschit
Über das erste Wort der Bibel bzw. der Thora sind Bücher geschrieben worden, so zentral und tiefgehend ist dieses Wort. Die Thora ist wie ein Kern mit immer weiteren Schichten um diesen Kern herum aufgebaut und bereits das erste Wort entspricht dem innigsten Zentrum dieses Kerns, der die ganze Essenz der Thora in einem Konzentrat erhält.
Mehr lesenDer Satz des Pythagoras – das Kind als Frucht der Einswerdung
Der Satz des Pythagoras veranschaulicht im alten Wissen einen wichtigen Zusammenhang. Das männliche und weibliche Prinzip spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Mehr lesenDas Einhorn und die heiligen drei Könige
Was berichtet die Überlieferung über das Einhorn, das ‚re-em‘ ? Und welche Parallelen bestehen hier zu den heiligen drei Königen?
Mehr lesenDie Liebe ist statisch und dynamisch
Das einzige, was sich im Diesseits aus dem Jenseitigen überhaupt ausdrücken und fassbar werden lässt, ist die Liebe – die schenkende (bedingungslose) Liebe. Die Bitte Moses in der Thora, G-tt solle sich ihm offenbaren, wurde ihm nur insofern gewährt, als dass er G-tt „von hinten“ schaut.
Mehr lesenDie Lebenszahl 10 in der Urhebräischen kabbalistischen Numerologie
Die Jod ist der zehnte Buchstabe im hebräischen Alphabet und ist das kleinste, fast unsichtbare Zeichen. Sie steht am Anfang eines jeden gezeichneten hebräischen Buchstabens und steht deswegen für den Anfang, für die Geburt. Der Ursprung, das Göttliche in uns versucht sich also in allem, was wir im Leben tun, zu äußern. Das Ständige in Bewegung sein drückt sich bei einem Menschen mit der Lebenszahl 10 besonders stark aus.
Mehr lesenDer Talmud – Auslegung der Thora und jüdisches Leben
Was ist der Talmud wirklich? Im Internet wird dieser Begriff oft voreilig in ein einseitiges Licht gerückt und verurteilt. Um sich ein eigenes Bild zu machen, lohnt es sich, selber einmal genau hinzublicken und dieses Thema zu beleuchten. Eine unten folgende Dokumentation von Arte kann hier einen guten Einstieg ins Thema liefern.
Mehr lesenDas Geheimnis der Thora-Rolle
Die Thora-Rolle ist die Sefer Thora. Das Wort ,sefer‘, 60-80-200, bedeutet ‚Buch‘, ‚zählen‘ oder auch ‚Zahl‘. Diese Rolle liegt in der Bundeslade, worin sich auch auf Stein, ‚ewen‘, 1-2-50′, von G-tt geschrieben, die 10 Worte (als 10 Gebote in der dt. Übersetzung beschrieben) befinden und ebenso die ,zinzeneth‘, 90-50-90-50-400, als ‚Flasche‘, ‚Krug‘ übersetzt, den Aaron mit dem Manna dort für alle Zeiten niederlegen muss (2.Mose 16,33). Diese drei Dinge charakterisieren den Menschen in seinem Wesen.
Mehr lesenWas ist das alte Wissen?
Das alte Wissen, welches durch den Lauf der Zeit der letzten Jahrhunderte verloren gegangen ist, erzählt von der Einheit des Menschen. Modern ausgedrückt kann es auch als etwas im ‚Unbewussten‘ des Menschen bezeichnet werden. Der Blickpunk des alten Wissens liegt dabei immer auf dem Wesenskern des Menschen und beschreibt in aller Ausführlichkeit die inneren Zustände im Menschen selber, die für die meisten Menschen ein Leben lang verborgen bleiben. Der Mensch ahnt in seinem Innersten etwas von diesem verschütteten Zustand, worin er auch die Antwort auf seine Fragen nach dem Sinn seines Lebens und dem Sinn der Schöpfung finden könnte.
Mehr lesenDie Lebenszahl 5 in der Urhebräischen kabbalistischen Numerologie
Der fünfte hebräische Buchstabe ist die He, das Fenster. Durch das Fenster strömt das Licht in unser Haus hinein, das Haus als Symbol für unsere Welt und für die Welt eines jeden Menschen stehend. Das einströmende Licht durch das Fenster steht für die Botschaften, die von außen zu uns hereingelassen werden, zu uns ins Bewusste vordringen wollen.
Mehr lesenVom Burgstall himmelan bis zur Stadt talab – ein ‚Abstieg‘ der Menschheit?
Gehen wir historisch in der Zeit zurück, so kann grob gesagt werden, dass im Mittelalter, bzw. laut ernstzunehmender Burgenforscher eher schon mindestens 1000 Jahre früher, die Menschen in Burgen lebten, die hoch oben auf Bergen oder an hervorstehenden Felsanhöhen gegründet wurden, von denen heute meist nur noch Ruinen oder Umrisse der Burgbefestigung zu sehen sind oder manchmal gar nur noch die Überlieferung alter Sagen auf die frühere Existenz von Burgen an bestimmten Orten hinweisen.
Mehr lesenVon der Ecke im Jenseits und dem Brauch des Nothhalm
Aus der Mathematik und speziell aus dem Bereich der Geometrie ist das Zeichnen von eckigen, geometrischen Körpern bekannt. Auch beim Satz des Pythagoras wird ein rechtwinkliges Dreieck mit insgesamt drei Ecken auf Papier gezeichnet. Warum es trotzdem in unserer diesseitigen Welt keine Ecken gibt und was ein Engel und die Getreideernte damit zu tun hat, darum soll es in diesem Artikel gehen.
Mehr lesenDiese Welt ist wichtig, muss aber relativiert werden
Seit der Renaissance und des Aufkommens des naturwissenschaftlichen Denkens ist der Geist der Zeit so, dass geglaubt wird, der Mensch müsse immer selbst etwas tun, um etwas zu erreichen. Das ‚Tun‘ wird hier so verstanden, dass ein kausaler Zusammenhang dabei sichtbar werden muss. Als einfaches Beispiel dieser Denkweise wäre anzuführen, dass wenn ich Geld für etwas ausgebe, ich auch etwas Bestimmtes dafür bekommen muss. Doch der Mensch früher, den jeder von uns auch in sich trägt, wusste, dass auf der einen Seite dort zwar wirklich ein kausaler Zusammenhang besteht, dass dieser aber auf der anderen Seite auf eine andere Art wirkt. Dieser Zusammenhang ist nicht so oberflächlich, wie wir es in der heutigen Denkweise in unserem Leben zu beobachten glauben.
Mehr lesenDer Begriff des Kindes im alten Wissen – Historische Sichtweisen, Symbolik und Traumdeutung
In diesem Filmbeitrag werde ich zunächst auf die Bedeutung des Kindes heute und früher eingehen, danach den Begriff des Kindes aus Sicht des alten Wissens vorstellen und am Ende werde ich noch einige praktische Traumdeutungen mit Bezug zum Thema Kinder erläutern, so wie sie als symbolhaftes Bild direkt auf den Träumenden bezogen im alten Wissen gedeutet und auf unsere Denkweise übertragen wurden.
Mehr lesenDie Säulen Jachin und Boas – eine konkrete und gesamtheitliche Betrachung
Wer hat sie nicht schon einmal gesehen, die beiden Säulen Jachin und Boas, wie sie nicht nur aus der Bibelgeschichte als die beiden Säulen vor dem Tempel Salomos bekannt sind, sondern auch aus Abbildungen von freimaurerischen Arbeitstafeln, die ihr Motivbild vom Tempelbau unter König Salomo aus der Bibel (bzw. der Thora) entnommen haben?
Mehr lesenGold und Silber – Intrinsische Werte mit Ursprung aus einer anderen Welt
Im alten Wissen werden den 7 Schöpfungstagen auch 7 verschiedene Metalle zugewiesen. Hier geht es um den Charakter dieser Metalle, die mit der Symbolik der 7 Tage zu tun haben und ihnen entsprechen. Das Gold ist das Metall des ersten Schöpfungstages, des Sonntags, der Tag des Schöpfungslichtes. Silber ist das Metall des zweiten Schöpfungstages, des Mon(d)tags. Sonne und Mond werden als „großes“ und „kleines“ Licht beschrieben.
Mehr lesenSymbolisches Denken – „oben“ und „unten“, „leicht“ und „schwer“
„Oben“ wird im alten Wissen im Sinne von „Himmel“ verstanden, hat vorerst nichts mit einer Richtung in der äußeren Welt zu tun. „Unten“ ist die Erde, die Welt der materiellen Erscheinungen, auch unseres Körpers.
Wer sich nur am Äußeren im Leben orientiert, hat es oft „schwer“, wird nach „unten“ gedrückt, eine „Schwere“ breitet sich aus. Wer sich hin zum Ewigen orientiert, kommt mehr in die Leichtigkeit, steigt nach „oben“. Auch beim Lächeln gehen die Mundwinkel nach oben!
Die Übertragung der Bedeutung von Weihnachten in die Sprache unserer Zeit
Ist die Bedeutung von Weihnachten ein Gedenken an ein historisches Ereignis für die christliche Gemeinschaft? Oder ist es ein Erlebnis, das in unserem eigenen Leben stattfinden kann? Die Geburt des Christus geschieht nicht durch ein Naturgesetz, sondern beschreibt das Wunder, dass etwas in uns oder in der Welt erscheinen kann, was sich kausal nicht erklären lässt. Das Kind ist spontan, kommt vom Himmel. Dieses Kind möchte auch in uns geboren werden!
Hören Sie mehr dazu im folgenden Filmbeitrag, der im Original von Friedrich Weinreb zum Thema der Übertragung der Bedeutung von Weihnachten in die Sprache unserer Zeit aufgenommen wurde und eine wegweisende Erfahrung für Sie sein kann:
Die Symbolik von Weihnachten und die Bedeutung der Weihnachtsbräuche
In diesem Weihnachtsfilm bringe ich Ihnen die Bedeutung von Weihnachten und der Weihnachtsbräuche im Sinne der alten jüdischen Überlieferungen näher, so wie sie Friedrich Weinreb in den verschiedensten Vorträgen über die Weihnachtszeit vorgetragen und deren Bebilderung entkleidet hat. Danke Friedrich Weinreb für Dein Lebenswerk! G-tt habe ihn seelig.
Mehr lesenPrinzipien aus dem Alten Wissen und die Geschichte vom großen Mann in großer Armut
In diesem Filmbeitrag wird auf einige Prinzipien bzw. auf Begrifflichkeiten im Alten Wissen eingegangen und deren Bedeutung erläutert.
Mehr lesenWas sagt die Überlieferung zum Brauch der Hochzeit?
Auf diese Frage wird in der folgenden Tonaufnahme eingegangen und es wird auch ein Abschnitt über dieses Thema aus dem Buch „Schöpfung im Wort“ von Friedrich Weinreb gelesen. Was sagt er zur Symbolik der Verlobung und der Hochzeit? Hört selbst:
Mehr lesenDie Schriftzeichen des hebräischen Alphabets – Was teilen sie uns über unser eigenes Leben mit?
Dieser Filmbeitrag gibt eine kleine Einführung über den Sinn und das tiefere Verständnis der zweiundzwanzig hebräischen Buchstaben:
Wenn man schreibt, benutzt man Buchstaben. Wer denkt heute noch darüber nach? Und wenn schon, dann aus praktischen Erwägungen. Das Gleiche ist beim Sprechen der Fall. Dennoch haben die Elemente unseres Schreibens und Sprechens ein eigenes Leben, und dieses Leben bestimmt unser Empfinden, unser Denken und Handeln mit. Kann man das Schicksal des Lebens, seine Herkunft und seine Zukunft aus der Reihenfolge der Buchstaben herauslesen?
Die Biene und das Wort
„Die Worte für ‚Biene‘ und für ‚Wort‘ sind im Hebräischen der Wurzel nach identisch. So wie die Biene aus sich selbst Wunderbares gestaltet und im Bienenstaat Einheit und Harmonie herstellt, ist das Wort auch auf wunderbare Weise zustande gekommen und bildet mit den anderen Worten in der Sprache eine unvergleichliche Harmonie, etwas ganz Wunderbares.“
Friedrich Weinreb, „Leben im Diesseits und Jenseits“
Was ist das Dämonische?
Im Buch „Vor Babel“ schreibt Friedrich Weinreb ausführlich über das Thema Dämonie. Es folgt eine Zusammenstellung von Textpassagen:
Mehr lesenSeinem Innersten näherkommen
Die einzige Möglichkeit, seinem Innersten näherzukommen, wird im alten Wissen mit korban (100-200-2-50) benannt, was nichts anderes als ‚Näherkommen‘ und ‚Näherbringen‘ bedeutet. Es hat mit kereb (100-200-2), ‚von innen‘, das ‚Inwendige‘, also das im Menschen Verborgene zu tun. In der Lutherübersetzung der Bibel wird es ungünstigerweise mit ‚Opfer‘ übersetzt. ‚Opfer‘ allerdings, wenn dann sinngemäß dahingehend, dass der Mensch seine ganze Existenz Gott näherbringt. Sein ganzes Leben muss dargebracht werden, seine ganze Existenz.
Mehr lesenDas ‚Tun umsonst‘ als Grundlage des Bestehens der Schöpfung
Der Mensch ist jeden Tag in verschiedensten Situationen herausgefordert, Entscheidungen zu treffen. Auch bewusst nichts zu tun, ist eine Entscheidung. Rückblickend ist das ganze Leben eine Kette von Entscheidungen und manche Entscheidungen scheinen wichtiger gewesen zu sein als andere.
Im alten Wissen heißt es, der Mensch soll ‚umsonst‘ tun. Das sei die Grundlage für das Bestehen der Schöpfung. Der Mensch soll im Vertrauen handeln und das kann er nur, wenn er die Auswirkungen seiner Taten nicht kennt. Würde er die Auswirkungen seiner Taten im Irdischen kennen, dann würde er hier alle Handlungen aus einem Nützlichkeitsdenken heraus tun.
Das Leben als Mahlzeit
Der Vorbeizug des Lebens ist nur eine andere Erscheinungsform der durch den Körper passierenden Mahlzeit. In jedem dieser Fälle wird eine Auslese getroffen, eine Wahl. Für den Körper besorgen dies die Naturgesetze. Für das Leben besorgt es die Neschamah (göttliche Seele). Wenn aber die Wahl der Neschamah behindert wird und im Leben auch die Gesetze der Entwicklung regieren und das Böse gewählt wird, die Weiterentwicklung fort vom Ursprung, dann entsteht eine Spannung, ein Zwiespalt im Menschen.
Auszug aus dem Buch „Die Rolle Esther“
Nach außen hin wirkt sich dies oft als Krankheit oder auch als Unlust aus. Der gedeckte Tisch ist dem Leben gleich. Wer bei der Mahlzeit Gast ist, ist auch beim Leben zu Gast. Man lebt in dieser Welt, um sie aufzunehmen, seien es nun Geschehnisse oder Speisen. Sie hängen zusammen. Die Handlung des Essens aber ist ein Geheimnis. Darum heißt die Mahlzeit auch wohl «seudah», ein Wort, das in seinem Aufbau und Klang eine Verwandtschaft zeigt mit «sod», dem Worte für Geheimnis
Erntedank
Das Weizen steht für Tag Eins der Schöpfung. Dieser Tag wird in der heiligen Schrift explizit nicht als der erste Tag der Schöpfung beschrieben, sondern eben als Tag „Eins“. Es geht hier nicht um eine Aufzählung im Sinne einer zeitlichen Abfolge.
Mehr lesenDie Ursprache und die Sprachverwirrung nach Babel
In den alten urhebräischen Schriften werden Begriffe in Bildern ausgedrückt. Diese Bilder sind nicht äußerlich so zu betrachten, wie wir sie als Bilder in dieser Welt kennen. Diese Bilder sind Ausdruck eines Wissens, das aus einer anderen Welt, einer jenseitigen Welt stammt.
Mehr lesenWas ist ein Mystiker? Was wurde von alters her darunter verstanden?
Das Wort Mystik hat im allgemeinen Sprachgebrauch und in der Literatur keine bekannte einheitliche Wortbedeutung.
Im folgenden Filmbeitrag wird auf den Begriff der Mystik über Auszüge aus einem Vortrag von Friedrich Weinreb näher eingegangen. Diese Sichtweise und Begriffsdefinition beruht auf dem alten Wissen, das Friedrich Weinreb aus den althebräischen Texten zu seinen Lebzeiten in die heutige Welt getragen hat.
Die Sehnsucht nach der Ewigkeit
Im Buch „Das Opfer in der Bibel“ schreibt Friedrich Weinreb über die Sehnsucht nach der Ewigkeit:
Mehr lesenDie He, der fünfte Buchstabe im hebräischen Alphabet
Die He ist der fünfte Buchstabe bzw. das fünfte Zeichen des urhebräischen Alphabets. Im urhebräischen Alphabet hat jedes Zeichen einen charakteristischen Namen, einen bestimmten Zahlenwert und ist gleichzeitig Ausdruck eines bestimmten Prinzips, denn jede Zahl er-zählt etwas.
Mehr lesenDas Manna in der Wüste und der Bezug zum Leben des Menschen
In der Thora ist das Manna die Speise auf dem Weg durch die Wüste, an deren Ende der Einzug ins gelobte Land Kanaan steht. Der Weg durch die Wüste, der Weg zum Selbst, dem Wesenskern des Menschen, steht symbolisch für das Gespräch des Menschen mit seinem Innersten. Das Manna wird einem „einfach so“ vom Himmel geschickt, heißt es. Es muss nicht, wie wir es von Nahrung kennen, im Sinne von Ursache und Wirkung, erst wie ein Korn gesät werde, damit später Getreide daraus wird.
Mehr lesenDer Sinn der Schöpfung als Erfahrung göttlicher Liebe
Im Buch „Die Astrologie in der jüdischen Mystik“ schreibt Friedrich Weinreb über den Sinn der Schöpfung inEntscheidungen Bezug auf die göttliche Liebe:
Mehr lesenWarum der Vogel singt
„Auf seiner Suche nach Gott denkt der Mensch zu viel, überlegt zu viel, redet zu viel. Selbst wenn er diesen Tanz betrachtet, den wir Schöpfung nennen, grübelt er die ganze Zeit, spricht, überlegt, analysiert und philosophiert. Worte, Worte, Worte. Lärm, Lärm, Lärm.
Anthony de Mello
Sei still und sieh dem Tanz zu. Nur hinschauen:
Ein Stern, eine Blume, ein welkendes Blatt, ein Vogel, ein Stein. Jeder Teil des Tanzes ist geeignet. Schauen, lauschen, riechen, berühren, schmecken. Und sicher wird es nicht lange dauern, bis du IHN siehst, den Tänzer selbst!“
Das analoge Denksystem und die verschiedenen Zeitwahrnehmungen
Mit dem analogen Denken können Prinzipien erkannt werden, die hinter den uns bekannten Dingen der Welt stehen. Dem analogen Denken wird die rechte Hirnhemisphäre zugeordnet. Alles Unbewusste unserer Psyche findet hier ihr Zuhause. Sie ist der Gegensatz zur linken Gehirnhemisphäre, die für das logisch-kausale Denken steht.
Mehr lesenHindernisse auf dem Weg nach Innen
Der Tempel ist der Ort in der Welt, im Inneren eines Menschen, wo der Mensch den Weg zu seiner Seele, zu seinem Innersten gehen kann; der Weg durch den Vorhof der Frauen, den Vorhof Israels, den Vorhof des Priesters und dann den vierten Teil: das Heiligtum selbst.
Der Weg durch diesen Tempel kann keinesfalls begonnen werden, wenn bei der Art des Näherkommens an die eigene Seele, dem Näherkommen zu Gott, die Existenz des Menschen in dreierlei Hinsicht beschädigt ist:
Mehr lesenWoher entstammt das Dezimal-System („10″er-System) in der Mathematik?
Eine knappe Darstellung der Zahlen der pythagoräischen Mathematik:
Aus der Zahl 1, der alles umfassenden Einheit, geht durch Abspaltung eines Teiles aus der Einheit die Zahl 2 hervor. Es ist eine neue, andere Welt entstanden. Es besteht nun ein begrenzter, abgeschlossener Bereich gegenüber der alles umfassenden Einheit, die zuvor bestand.
Die Zahl 2 kann sich mit sich selbst in Beziehung setzen. Es zeigen sich jetzt 2 x 2 = 4 Möglichkeiten. Mathematisch ausgedrückt heißt das:
Mit der Zahl 4 hat sich die Zahl 2 selbst erfüllt oder anders ausgedrückt: Die Zahl 4 ist die Vollendung der Zahl 2. Die Zahl 4 ist die höchste Zahl in der Systematik der Schule des Pythagoras und sie offenbart sich in einem ganz anderen Licht als in unserem Zählen und Rechnen, das der Nützlichkeit ausgeliefert ist!
In diesem Einweihungsweg heißt es: Wer die Thematik der 1-2-3-4 weiß, der kann die Tür zum Geheimnis öffnen!
Wahre Veränderung geht ausschließlich durch Eigenverantwortung
„Wenn jeder bei sich beginnt, ist morgen die Welt anders. Wir sollten uns durch diesen Druck der Menge nicht ablenken lassen davon, dass wir nie mehr für die Welt tun können, als selber Schritte zu gehen. Das ist unmodern und trotzdem ist es bei genauerem Hinschauen der einzige Weg. Wenn jeder bei sich beginnt sich zu verbessern, vervollkommnen, bewusster zu werden, heil zu werden, der tut für die ganze Welt etwas und je mehr das machen, desto mehr geschieht. Wenn jeder bei sich beginnt, ist morgen die Welt anders. Wir sollten uns durch diesen Druck der Menge nicht ablenken lassen davon, dass wir nie mehr für die Welt tun können, als selber Schritte zu gehen. Das ist unmodern und trotzdem ist es bei genauerem Hinschauen der einzige Weg. Wenn jeder bei sich beginnt sich zu verbessern, vervollkommnen, bewusster zu werden, heil zu werden, der tut für die ganze Welt etwas und je mehr das machen, desto mehr geschieht.“
Thorwald Dethlefsen
Freude und Spaß sind nicht das Gleiche
Wir leben in einer Gesellschaft, in der uns unzählige Möglichkeiten geboten werden, wie wir unsere Freizeit verbringen können oder wir uns bespaßen lassen können. Es gibt eine Menge Entertainment, Medien, Videospiele, soziale Medien, Erlebnisparks, Zoos und etliche weitere Dinge. Die genannte Absicht der dahinterstehenden Unterhaltungsindustrie verlautet, sie würde unser Leben kurzweiliger, spannender und interessanter machen.
Der gemeinsame Aspekt aller genannten Möglichkeiten ist, dass bei dieser Form des Zeitvertreibs der Spaß durch Ausübung von Tätigkeiten im Außen kommt und keinen Berührungspunkt mit unserer Seele hat. Während der meist unbewussten Ausübung dieser Dinge – schließlich will man ja entspannen oder abschalten – ist man von den täglichen Sorgen abgelenkt und vielleicht auch kurzfristig gut unterhalten. All dies hat sicherlich ab und zu auch einmal seine Berechtigung, es hat jedoch mit der ureigenen Lebensfreude des Menschen in seinem tiefsten Inneren wenig zu tun hat.
Gut und Böse
„Allmählich wurde mir klar, dass die Trennlinie zwischen Gut und Böse nicht durch Staaten, nicht zwischen Klassen und auch nicht zwischen politischen Parteien verläuft – sondern mitten durch jedes menschliche Herz – und durch alle menschlichen Herzen.
Aleksandr I. Solschenizyn, Der Archipel
Diese Linie verschiebt sich. In uns schwankt sie mit den Jahren. Und selbst in Herzen, die vom Bösen überwältigt sind, bleibt ein kleiner Brückenkopf des Guten erhalten. Und selbst im besten aller Herzen bleibt ein kleiner, unangetasteter Fleck des Bösen.
Seitdem habe ich die Wahrheit aller Religionen der Welt verstanden: Sie kämpfen mit dem Bösen im Inneren eines Menschen (eines jeden Menschen).“
Deutsche Wörter mit hebräischer Wortherkunft
Worte wie Amen („So sei es“) und Halleluja („Preiset Gott“) sind den meisten Menschen vom Gottesdienst und der Kirche geläufig. Bei diesen Wörtern ist es auch klar zu hören, dass diese von der Wortherkunft keine typisch deutschen Wörter sind.
Es gibt aber eine Anzahl von deutschen Wörtern, die mit der althebräischen Entsprechung des Wortes noch fast identisch sind und wo der Zusammenhang erst mal gar nicht vermutet werden würde. Diese Wörter haben sich im Verlaufe der Zeit, seitdem sie in den deutschen Wortschatz aufgenommen wurden, nicht oder so gut wie gar nicht verändert.
Die Wichtigkeit des genauen Sprachgebrauchs
Man fragte einen Weisen, womit er beginnen würde, wenn er ein Land zu verwalten hätte:
„Ich würde den Sprachgebrauch verbessern.“
Die erstaunten Leute riefen: „Aber das hat doch nichts mit unserer Frage zu tun!“
Der Weise aber sagte:
„Wenn die Sprache nicht stimmt, so ist das, was gesagt wird, nicht das, was gemeint ist.
So gedeihen nicht Moral und Kunst,
so trifft die Justiz nicht und zeugt falsches Urteil;
so weiß das Volk nicht, wohin es Hand und Fuß zu setzen hat.
Also dulde man keine Willkür in den Worten!
Das ist es, worauf es ankommt.“
Quelle: „Die blauen Hefte“ von Helmut Karl Launhardt in Starnberg, geboren 1941