Was ist ein Mystiker? Was wurde von alters her darunter verstanden?

Das Wort Mystik hat im allgemeinen Sprachgebrauch und in der Literatur keine bekannte einheitliche Wortbedeutung.
Im folgenden Filmbeitrag wird auf den Begriff der Mystik über Auszüge aus einem Vortrag von Friedrich Weinreb näher eingegangen. Diese Sichtweise und Begriffsdefinition beruht auf dem alten Wissen, das Friedrich Weinreb aus den althebräischen Texten zu seinen Lebzeiten in die heutige Welt getragen hat.

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Das Manna in der Wüste und der Bezug zum Leben des Menschen

In der Thora ist das Manna die Speise auf dem Weg durch die Wüste, an deren Ende der Einzug ins gelobte Land Kanaan steht. Der Weg durch die Wüste, der Weg zum Selbst, dem Wesenskern des Menschen, steht symbolisch für das Gespräch des Menschen mit seinem Innersten. Das Manna wird einem „einfach so“ vom Himmel geschickt, heißt es. Es muss nicht, wie wir es von Nahrung kennen, im Sinne von Ursache und Wirkung, erst wie ein Korn gesät werde, damit später Getreide daraus wird.

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Warum der Vogel singt

„Auf seiner Suche nach Gott denkt der Mensch zu viel, überlegt zu viel, redet zu viel. Selbst wenn er diesen Tanz betrachtet, den wir Schöpfung nennen, grübelt er die ganze Zeit, spricht, überlegt, analysiert und philosophiert. Worte, Worte, Worte. Lärm, Lärm, Lärm.
Sei still und sieh dem Tanz zu. Nur hinschauen:
Ein Stern, eine Blume, ein welkendes Blatt, ein Vogel, ein Stein. Jeder Teil des Tanzes ist geeignet. Schauen, lauschen, riechen, berühren, schmecken. Und sicher wird es nicht lange dauern, bis du IHN siehst, den Tänzer selbst!“

Anthony de Mello

Das Körperbild des vom Leib her befreiten Körpers – Friedrich Weinreb

Ein Auszug von Friedrich Weinrebs Buch „Leiblichkeit“ über ein neues, zukunftsweisendes Körperbild: den vom Leib her befreiten Körper. Was haben unsere Füße mit dem Verstehen und unsere Hände mit dem Begreifen zu tun? In der Sprache kehrt der Körper verwandelt wieder: Als Leib führt er ein Doppelleben im Wort. Dort aber befreit von den Fesseln der Körperlichkeit und unverweslich. Ein neues Körperbewusstsein aus dem alten Wissen..

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Hindernisse auf dem Weg nach Innen

Der Tempel ist der Ort in der Welt, im Inneren eines Menschen, wo der Mensch den Weg zu seiner Seele, zu seinem Innersten gehen kann; der Weg durch den Vorhof der Frauen, den Vorhof Israels, den Vorhof des Priesters und dann den vierten Teil: das Heiligtum selbst.

Der Weg durch diesen Tempel kann keinesfalls begonnen werden, wenn bei der Art des Näherkommens an die eigene Seele, dem Näherkommen zu Gott, die Existenz des Menschen in dreierlei Hinsicht beschädigt ist:

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