Hexe, Sex und Sechs – eine gesamtheitliche Betrachtung

Hexe, Sex und die Zahl Sechs. Was haben diese Worte gemeinsam und gibt es hier Bezüge zur Zahl Sechs in der Ursprünglichen Numerologie? Auch mögliche historische und etymologische Bezüge werden in diesem Beitrag näher beleuchtet und auf entsprechende Verbindungen eingegangen.

Die Worte Hexe, Sex und Sechs klingen zwar ähnlich in der Aussprache, doch auf den ersten Blick wäre hier wohl kein großer Zusammenhang in der inhaltlichen Bedeutung dieser drei Begrifflichkeiten zu vermuten. Durch einen Blick in die Etymologie, also in die Wissenschaft der Herkunft der Wörter, können mögliche Ähnlichkeiten in der sprachlichen Bedeutung der Wörter nachvollzogen werden, die durch die Entwicklung in der Veränderungen der Wortbedeutung mit der Zeit nicht mehr nachvollziehbar oder nicht mehr offensichtlich sind.

Etymologie des Wortes Sechs

Das Wort Sechs als numerischer Zahlenwert stammt etymologisch mit den Wörtern afries. sex, aengl. siex, sex, engl. six, griech. héx (ἕξ), lat. sex aus einer gemeinsamen Sprachwurzel, ist in einschlägigen Wörterbüchern zu lesen.
Es besteht also eindeutig ein Zusammenhang in diesen drei Begrifflichkeiten. In der ursprünglichen Numerologie ist die Zahl 6 das ‚UND‘, die Verbindung. Auch beim Sex besteht diese Verbindung von Mann und Frau. Doch gehen wir Schritt für Schritt tiefer in diese Thematik hinein.

Historische Betrachtung

Die Sechs ist im alten Wissen auch der Mensch, der Urmensch, und er ist der Haken, das Prinzip, das die Gegensätze vereint. Er verlässt das Haus des Vaters, die obere, erste Welt, die Welt bei G-tt und geht nach unten, in die zweite Welt, in der die Zweiheit kommt. Jeder Gegensatz wird durch diesen Haken zu einer Einheit gemacht, z.B. Leben und Tod, das Absolute und das Relative.
Das Wort Hexe leitet sich von mittelhochdeutsch hecse ab und kommt über das althochdeutsch hagazussa, „die auf dem Zaun sitzt (oder reitet)“. Das althochdeutsche Wort hag heißt Zaun, Hecke. Für die Hexe ist auch der Begriff der Heckenreiterin in der Literatur zu finden. Der Zaun, resp. die Hecke, steht für das die Welten des Diesseits von den Welten des Jenseits Trennende. Die Hagazussa oder auch hecse hat also Zugang zu beiden Welten, sie vermittelt, bringt Botschaften aus dem Jenseits ins Diesseits, ist also auch Seherin und ‚weise Frau‘. Ihr werden Fähigkeiten und Eigenschaften nachgesagt, die über das rein Diesseitige hinausreichen, die im rein Diesseitigen nicht möglich sind.

Die Hexe nicht nur als Vermittlerin der Welten

Genau das Gegenteilige in der Wortbedeutung zeigt das Wort Hexe in der Mythologie, z.B. in den Grimms Märchen, wo sie oft für einen Charakter steht, der die Bedeutung auf das Trennende der Gegensätze legt. Sie hält den Menschen im Diesseits, hindert ihn die Verbindung mit dem Jenseits, mit dem Erlösenden herzustellen. Hier ist z.B. an die Hexe bei Hänsel und Gretel zu denken, die die beiden Kinder bei ihr festhält und sie am Weitergehen ihres Weges hindert.
Die Einheit zwischen Diesseits und Jenseits ist ein wichtiges Motiv in den Volksmärchen. So erlöst ein Königssohn in den Märchen eine Prinzessin, die in Gefangenschaft oder im Tiefschlaf ist; das Jenseitige (das Männliche, der Königssohn) bricht ins Diesseitige (das Weibliche, die Prinzessin) durch und erlöst es. Die Hochzeit zwischen beiden ist die Vereinigung dieser beiden Seiten, wie sie in jedem Menschen selbst zu finden sind.

Die Sechs im alten Wissen

Das Zeichen des sechsten hebräischen Buchstabens ist ein Haken und zeigt damit schon in seiner Form seine Bedeutung und sein Charakterprinzip. Dieser Haken verbindet, er vereint die Gegensätze, und diese Form des Hakens ist gleichzeitig auch der einer Zaunlatte resp. eines Zaunes sehr ähnlich, auf den seitlich in direkte Fluchtrichtung geblickt wird. Es ist der Zaun, der für die Hexe den Übergangsbereich zwischen den beiden Welten des Diesseits und Jenseits bildet, oder um ein anderes Bild zu nennen, der die zivilisierte Welt von der bedrohlichen, ‚wilden‘ Welt des Waldes trennt.

Gleichzeitig steht die Sechs am Ende des 6. Schöpfungstages für einen tragischen Endpunkt, für die Vertreibung aus dem Paradies. Hier endet eine Welt, die dritte Welt, und es kommt eine neue, die vierte Welt.
Die Schlange verführt den Menschen und durch den Fall gelangt der Mensch in die Verbannung, ins Exil.
Auch das Wort Exil ist in seiner Schreibweise ähnlich den Worten Hexe, Sex und Sechs.
Das Körperliche in der diesseitigen Welt ist Ausdruck des Exils; Verbannung, ‚3-30-6-400′, heißt im Hebräischen ‚Formwerdung‘,’Zahlwerdung‘.

Die Sechs in der ursprünglichen Numerologie

In der ursprünglichen Numerologie ist die Zahl 6 das ‚UND‘, die Verbindung der Gegensätze, die Vermittlung zwischen G-tt und dem Menschen. Die Zahl 6 zeigt dem Menschen, dass er bewusst eine Entscheidung treffen kann:
Gehe ich die Verbindung der Gegensätze ein, verbinde ich diese Welt mit der jenseitigen Welt? Lege ich den Fokus auf diese Welt und setzte ich mir rein irdische Ziele für dieses Leben oder gehe ich den Weg zu meinem Inneren, zu G-tt und sehne mich nach der Verbindung und erfahre die große Einswerdung, diese Liebe, wie sie G-tt für den Menschen als Abbild G-ttes zum Erfahren zur freien Wahl stellt.
Die Verbindung als Liebe, die sich in unserer Welt im Körperlichen auch durch den Sex zwischen Mann und Frau äußert, die sich durch das aktive Zusammenhalten in der Familie oder in der Gemeinschaft äußert, aber auch die Liebe zu sich Selbst, zu seinem Körper und zur äußeren Welt, die den Weg zum Inneren über die äußere Welt erst möglich macht und aus der Welt der Zweiheit in die Einheit führt.

Für Fragen zur ursprünglichen Numerologie oder um ein kostenfreies Erstgespräch zu vereinbaren, schreiben Sie mich gerne an oder melden Sie sich telefonisch unter 0821-88455066 bei mir!

Hier geht es zum Film-FAQ der urhebräischen kabbalistischen Numerologie: Film-FAQ zur Ursprünglichen Numerologie

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