„Oben“ wird im alten Wissen im Sinne von „Himmel“ verstanden, hat vorerst nichts mit einer Richtung in der äußeren Welt zu tun. „Unten“ ist die Erde, die Welt der materiellen Erscheinungen, auch unseres Körpers.
Wer sich nur am Äußeren im Leben orientiert, hat es oft „schwer“, wird nach „unten“ gedrückt, eine „Schwere“ breitet sich aus. Wer sich hin zum Ewigen orientiert, kommt mehr in die Leichtigkeit, steigt nach „oben“. Auch beim Lächeln gehen die Mundwinkel nach oben!
In der deutschen Sprache gibt es hier viele Worte, die auf ihre symbolische Ausdrucksweise bezogen neu entdeckt werden können:
Alles was „fällt“ kommt von „oben“ nach „unten“: aus dem Ewigen, dem Himmel – die Welt der göttlichen Seele – hinein in die uns bekannte Welt im täglichen Leben.
Als Beispiele wären hier zu nennen: der „Ein“-Fall, der „Zu“-Fall, der „Un“-Fall, der „An“-Fall. Und viele mehr.
Bei näherer Betrachtung des Wortes öffnet es sich und seine wesentliche Bedeutung scheint hindurch, es betrifft den Menschen selber. Jedes Wort hat einen Sinn, hat eine Botschaft von „oben“, die sich auch „unten“ ausdrückt und manifestiert. Ein „Einfall“ ist somit nicht rein äußerlich als Glück oder „Pech“ zu betrachten, wie es im normalen Verständnis der rein zeit-räumlichen Welt gesehen wird, auch wenn es erstmal so erscheinen mag. Doch hier fällt etwas von „oben“ in unser Leben ein, ist auch symbolischer Ausdruck und hat eine Be-deutung.
Letztendlich ist alles, was uns hier im Leben begegnet, ein Ausdruck einer Botschaft aus dem Ewigen. Diese will in ihrer Be-deutung erkannt und erlöst werden. In allem ist der göttliche Funke, der befreit werden will.
Auch in jeder Situation, die wir erleben, steckt eine Botschaft. Manche haben wir gerne und manche sind uns nicht sehr angenehm. Die Botschaft kommt aus dem Verborgenen, heißt es im alten Wissen. Wir können den wahren Grund dahinter nicht wissen, aber wir können erkennen, dass die Botschaft für uns bestimmt ist und sie erlösen. Nehmen wir die Botschaft an, dann „wächst“ die Seele, können Wunder und Freude entstehen, wir fühlen uns leichter, kommen dem Himmel „oben“ immer näher.