Das Weizen steht für Tag Eins der Schöpfung. Dieser Tag wird in der heiligen Schrift explizit nicht als der erste Tag der Schöpfung beschrieben, sondern eben als Tag „Eins“. Es geht hier nicht um eine Aufzählung im Sinne einer zeitlichen Abfolge.
Am Tag Eins heißt es auch: „Es werde Licht“. Das Ur-Licht, ein verborgenes Licht, das aus der Einheit in die Welt durchbricht und sich dort verbirgt. In der Einheit ist das ‚Sein‘ und das ‚Werden‘ gleichzeitig schon enthalten. Alles ist in Einheit und trotzdem findet eine Entwicklung statt; wie ein Weizen-Samen, der bereits die Information in sich trägt, wie das Getreide später einmal aussehen wird, wenn es sich komplett entwickelt hat.
Gott schenkt dem Menschen den Weg durchs Leben, um wie das Weizen wachsen und geerntet werden zu können. Nur durch eine Entwicklung kann die Einswerdung erlebt werden, diese große Freude..
Nach dieser kleinen Einführung zum Tag Eins der Schöpfung geht es im anschließenden Sprachbeitrag um die Bedeutung des Erntedankfestes und wie es aus Sicht des Alten Wissens zu verstehen ist: